Der 18. Oktober ist Tag der Menopause!

Portrait Anke Sinnigen

Die Wechseljahre betreffen jede Frau. Rund zwei Drittel aller Frauen haben moderate bis schwere Beschwerden durch die hormonellen Veränderungen. Dazu zählen u.a. Hitzewallungen, Gedächtnisprobleme, „Hirnnebel“, ein geringes Selbstwertgefühl, Angstzustände und Depressionen bis hin zu Schlaflosigkeit.

Diese Beschwerden können auch im Job nicht abgeschaltet werden – mit Konsequenzen für Frauen und Unternehmen. Untersuchungen der Universität Nottingham haben gezeigt, dass Frauen sich in den Wechseljahren beruflich weniger leistungsfähig fühlen und aufgrund ihrer Beschwerden eher dazu neigen, ihre Berufstätigkeit ganz aufzugeben. Viele fühlen sich isoliert und erschöpft. Sie ordnen ihre Beschwerden oft nicht den Wechseljahren zu, weil sie gar nicht wissen, dass diese auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen sind.

In Deutschland gibt es rund 11,2 Millionen berufstätige Frauen im Alter von 40-64 Jahren. Das Durchschnittsalter beim Erreichen der Menopause liegt zwar bei 51 Jahren, viele Symptome treten aber bereits mit Anfang 40 mit dem Start der Perimenopause auf – und dauern auch nach der Postmenopause an. Berufstätige Frauen vermeiden, die gesundheitlichen Probleme mit ihren (meist männlichen) Vorgesetzten zu besprechen. Fast ein Fünftel der befragten Frauen war der Meinung, dass die Wechseljahre dazu führten, dass Vorgesetzte und Kollegen sie als weniger kompetent ansahen. Anderen Frauen war es generell unangenehm, am Arbeitsplatz über die Wechseljahre zu sprechen. Sie gaben deshalb auch als Grund für Abwesenheit andere Erkrankungen als Ursache an.

Die Universität Nottingham zeigte vier übergreifende Themen auf, die in der Arbeitswelt verbessert werden sollten:

  • stärkere Sensibilisierung der Führungskräfte für die Wechseljahre als mögliches Problem für die Gesundheit von Frauen am Arbeitsplatz
  • Flexibilisierung der Arbeitszeiten und der Arbeitsorganisation
  • besserer Zugang zu informellen und formellen Unterstützungsangeboten
  • Verbesserung der Situation am Arbeitsplatz (Lüftung, Temperatur etc.)

Da die Menopause eine Veränderung ist, die jede Frau betrifft, ist es sinnvoll, dass Arbeitgeber angemessene Anpassungen vornehmen, wie sie beispielsweise auch bei Schwangerschaften üblich sind. Führungskräfte, die die gesundheitlichen Herausforderungen der Wechseljahre kennen, können ihren Mitarbeiterinnen mit mehr Verständnis und Mitgefühl begegnen Mitarbeiterinnen, die wissen, dass sie offen über ihre Beschwerden sprechen können und einen Arbeitgeber haben, der sich um sie kümmert, sind deutlich motivierter. Gibt es dagegen keine Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssituation und einen offenen Dialog über die Wechseljahre, laufen Unternehmen Gefahr, dass talentierte Mitarbeiterinnen ihre Arbeitszeit reduzieren oder sich ganz von ihrem Arbeitgeber abwenden.

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